Eine neue Erfahrung: Ayurveda auf Sri Lanka
Im letzten Jahr habe ich beschlossen, eine Ayurveda Kur zu machen. Ich hatte keine Vorstellung wo und wie, nur am Meer sollte es sein. Aber ob am Mittelmeer oder anderswo, das war mir eigentlich egal. Meine Pläne nahmen relativ schnell, durch die Initiative einer Freundin, Form an. Denn diese schickte mir prompt ein erstes Angebot von einem Resort in Sri Lanka. Sri Lanka – muss das sein?
Ich war mir nicht sicher, ob diese Kur unbedingt tausende Kilometer von Zuhause entfernt sein musste. Nach einigen Wochen Recherche und Nachdenken habe ich mir doch für diese Variante entscheiden. Zum einen weil im Preisvergleich die heimischen Angebote günstiger abschnitten, zum anderen weil ich mir dort doch einen authentischeren Therapieansatz versprach als in Europa. Eine weitere Freundin gesellte sich zu uns und nun waren wir zu dritt. Auf zu Ayurveda auf Sri Lanka!
Am Freitag, den 13. Jänner ging es los. Ab in die Wärme! Am nächsten Tag erreichten wir bei Sonnenaufgang unser Resort und wurden sogleich mit einer King-Cokonut begrüßt. Anschließend wurden die Zimmer mit herrlichem Meerblick bezogen. Während des gesamten Aufenthaltes fühlte ich mich, wenn ich aus dem Zimmer sah, wie im Paradies: Palmen, Strand und Meer. Der Strand war überhaupt der Wahnsinn, feinster Sand und blaues Meer, unberührt und so sauber wie ich es schon ewig nicht mehr gesehen habe.
Zurück zur Ayurveda Kur:
Am ersten Tag hatten wir gleich ein Check-up bei unserer Ärztin. Sie führte mit uns ein kurzes Anamnese Gespräch und maß den Blutdruck, betrachtete unsere Zungen und beschäftigte sich eingehend mit unserem Puls. Danach wurde unser Dosha bestimmt. Dosha bedeutet übersetzt „Fehler“ im System. Die meisten Menschen haben eine Kombination aus 2 Doshas. Es gibt insgesamt 7 verschiedene Konstitutionsvarianten aus VATA, PITTA, KAHPA. Diese sind genetisch bedingt und können laut Ayurveda nicht verändert werden, wohl aber die Bioenergien. Grundsätzlich ist Ayurveda eine über tausende Jahre entwickelte alte Heilslehre aus Indien und bildet zusammen mit Yoga einen ganzheitlichen Ansatz. Ich versuche euch das Ganze, so weit ich es verstanden habe, zu erklären, der Ansatz ist jedoch meinem Empfinden nach äußerst komplex und so hoffe ich, dass ich weitgehend alles richtig verstanden habe.
Die Ärztin erstellte einen Therapieplan und bestimmte die ayurvedischen Medikamente, die während der Kur zu nehmen waren. Diese bekamen wir zwei mal täglich zum Frühstück und zum Abendessen in einem kleinen Bastkörbchen. Darin befanden sich Kräuterliquide in kleinen Gläsern und Kräuterpillen, die entweder vor dem Essen oder danach zum Einnehmen waren.
Die ersten Anwendungen gingen am Anreisetag gleich los.
In meinem nächsten Beitrag erzähle ich euch das Prinzip der Panchakarma – Reinigungskur und wie es mir während dieser 14 Tage ergangen ist. Bleibt dran und bis bald!
Eure
Doris
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